Bedeutung der Mala

Die traditionelle Meditationskette


Mala ist die Bezeichnung für eine im Buddhismus und Hinduismus gebräuchliche Gebetskette. Eine Mala kann unterschiedliche Größen und Längen haben und besteht in der Regel aus 108 einzelnen Perlen und einer zusätzlichen größeren Perle, die als „Guru-Perle“ oder „Bindu-Perle“ bezeichnet wird. In dieser Perle läuft das häufig mit Quasten geschmückte Perlenband zusammen.

 

Verwendete Knoten oder Hornperlen sollen an die Vergänglichkeit allen Seins erinnern. Eine Mala kann man als Kette oder auch mehrfach ums Handgelenk gewickelt tragen.

Warum 108 Perlen?

Einige glauben, dass es 108 Stufen auf dem Weg der menschlichen Seele gibt. Im tibetischen Buddhismus gibt es 108 menschliche Sünden, weshalb das 108-malige Rezitieren eines Mantras ein heiliger Akt ist.

 

Der Gott Shiva tanzte seinen kosmischen Tanz in 108 Posen. Krishna tanzte mit 108 "Gopis"(Kuhhirtinnen) und heiratete später 108 Frauen....  (...ob das ein Seegen war...).


Noch mehr Zusammenhänge

Chakras

Es gibt einen Zusammenhang zwischen den 108 Perlen in einer Mala und den 7 Chakren, den Energiepunkten im Körper. Der Weg zur Selbstverwirklichung oder der vollkommenen Erleuchtung führt über 108 Energie-leitungen im ganzen Körper.

 

Sanskrit
Im Sanskrit Alphabet gibt es 54 Buchstaben  - für jeden davon gibt es eine weibliche und männliche Version – was insgesamt 108 Buchstaben ergibt.

 

Buddha
Die Anschauungen und Weisheiten Buddhas wurden in 108 Bänden des Kanjur verzeichnet und gesammelt. Unterteilt in 4 Bereiche stehen die ersten 27 für die zu überwindenden Leidenschaften, welche es in 27 Geistesqualitäten zu wandeln gilt. Gefolgt von den nächsten 27, die sich den Herzenstrübungen widmen, um am Ende die 27 angestrebten Eigenschaften zu erlangen.

 

Einige meiner Malas sind aufgeteilt in 4 Bereiche - zwischen jede 27te Perle ist jeweils eine besondere Zwischenperle eingeknotet.